Lesen Sie den Artikel in der Badischen Zeitung vom 6.9.23

Vorbild für das Gewerbegebiet Hochdorf ist der Green Industry Park im benachbarten Industriegebiet Nord: Das dortige Pilotprojekt startete im Jahr 2014 mit dem Ziel, Freiburgs größtes und ältestes Industriegebiet energieeffizienter und nachhaltiger zu machen. Nächstes Jahr, zum zehnjährigen Bestehen, soll es eine Evaluation geben. "Aber das ist ein Selbstläufer", sagt Umweltschutzamtsleiter Klaus von Zahn schon jetzt: "Wir sind sehr zufrieden." Ein herausragender Erfolg sei, dass die großen Abwärmemengen des Unternehmens Cerdia nicht mehr in der Luft verpufften, sondern inzwischen als Fernwärme genutzt würden – das Netz soll noch weiter ausgebaut werden. Durch den Green Industry Park seien zahlreiche Projekte angestoßen worden, die es so sonst nicht oder nicht so bald gegeben hätte, sagt von Zahn. Eine neue Buslinie sei – zunächst mit finanzieller Unterstützung aus dem Klimaschutzfonds – im Industriegebiet eingerichtet worden, inzwischen sei diese fester Bestandteil des Fahrplans der Freiburger Verkehrs-AG (VAG). Es gebe viel mehr Photovoltaik als früher, darunter die Anlage auf dem Großmarkt, wo die Gewerbemieter direkt den Strom vom Hausdach beziehen. Radwege seien saniert und verbessert worden, um das umweltfreundliche Verkehrsmittel auch im Industriegebiet attraktiver zu machen. Mit rund 30 der insgesamt 500 Betriebe gebe es regelmäßigen Kontakt, so von Zahn. Das klinge nicht viel, aber diese repräsentierten 80 Prozent der insgesamt 15.000 Beschäftigten.