Freiburg soll eine künstliche Surfwelle unter freiem Himmel bekommen
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Die in Gundelfingen ansässige Surfield GmbH plant, ab dem Frühjahr an der Hermann-Mitsch-Straße, neben dem Parkplatz des Möbelhauses XXXLutz, eine sogenannte stehende Welle für Surferinnen und Surfer zu betreiben. Das Baugenehmigungsverfahren für die Anlage mit dem Namen "Irie Surf" läuft Firmengründer Mario Gerlach zufolge aktuell. Im Vorfeld hätten bereits Gespräche mit Behörden stattgefunden. Die Investitionssumme für die Wellen-Anlage mitsamt Beach Club beziffert er auf zwei Millionen Euro. Läuft alles nach Plan, möchte er die gut 800 Quadratmeter umfassende Outdoor-Anlage im April eröffnen. Das Grundstück gehört dem städtischen Tochterunternehmen FWTM. Pressereferentin Anna-Maria Baumeister bestätigt, dass die Fläche für "vorerst zwölf Monate" an Gerlach vermietet sei.
Künstliche Wellen gibt es etwa in München, Düsseldorf und Regensburg
Mit im Boot – oder muss es heißen auf dem Brett? – ist der Münchner Wellenhersteller City Wave, der eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 20 Anlagen in einigen europäischen Städten sowie in Tokio, Singapur und auf Hawaii gebaut hat. Das Unternehmen freue sich auf das Projekt in Freiburg, bekräftigt City-Wave-Mitarbeiter Elias Kuhn. Die Welle in Freiburg soll ihm zufolge zirka neun Meter breit sein, Höhe und Stärke derselben ließen sich individuell einstellen – je nachdem, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis trainierten.
Für Erstere gibt es ihm zufolge eine Haltestange, die den Einstieg erleichtert und die Sicherheit erhöht, zudem sei das Becken "weich gepolstert". Pro Stunde könnten bis zu zwölf Personen surfen, informiert Kuhn. Sowohl er als auch Gerlach betonen, dass Energie- und Wasserverbrauch der Anlage effizient seien und sie ausschließlich mit Ökostrom betrieben werde. Das Fundament sei ein Gerüst, obendrauf komme eine Eventplattform mit Empfang, Gastroflächen und Shop. Gearbeitet werde, so Gerlach, mit Bühnenbautechnik.